Steiermark Schau 2025: Mobiler Pavillon in Mariazell
Die Steiermark Schau 2025 wirft bereits ihre Schatten voraus: Am Donnerstagabend ist in Mariazell der mobile Pavillon, der auch diesmal wieder die Inhalte und Themen der Schau in die Regionen der Steiermark und in die Nachbarländer Österreichs trägt, präsentiert worden. Thema der Ausstellung werden die Eggenberger und ihr Leben und Wirken im Grazer Schloss sein. Der Pavillon wird einige historische Aspekte mit der Gegenwart verknüpfen und künstlerisch aufbereiten.
Pietro de Pomis
1625 beauftragte Fürst Hans Ulrich den damaligen italienischen Star-Baumeister Pietro de Pomis mit der Planung eines neuen Schlosses im heutigen Grazer Bezirk Eggenberg. 400 Jahre später wirft nun die Steiermark Schau einen neuen Blick auf das Schloss und seine Bewohnerinnen und Bewohner.
Die Prunkräume und der Planetensaal bilden das Kernstück der multimedialen Ausstellung, sie werden zur Bühne für die Inszenierung der fürstlichen Familie. Das Münzkabinett beleuchtet die Geld- und Wirtschaftsgeschichte des 17. Jahrhunderts sowie den finanzhistorischen Hintergrund, vor dem sich Aufstieg und Niedergang der Dynastie der Eggenberger abgespielt haben. Ergänzend dazu wird das Archäologiemuseum das Publikum auf eine Reise in das Graz des 17. Jahrhunderts schicken.
Präsentation am Wiener Heldenplatz
Der mobile Pavillon besteht aus drei Teilen, die nach einer Gesamtpräsentation am Wiener Heldenplatz an unterschiedliche Standorte wandern. Seinen ersten Halt macht der "Steiermark Pavillon" in Mariazell, in unmittelbarer Nähe der Basilika. Bei der Präsentation in Wien werden alle drei Teile vorgestellt.
Ein Teil kann nach diesem Auftakt von April bis November am Standort Eggenberg besucht werden, dort kann man in die musikalische Welt der Eggenberger eintauchen. Der zweite Teil wandert in die benachbarten Länder Slowenien und Kroatien und der dritte bringt die Steiermark Schau in die steirischen Regionen, unter anderem an seinen ersten Standort in Mariazell.
Das Grazer Architekturbüro studio WG3 hat den Pavillon gestaltet und greift in seinem Konzept die Geschichte, Architektur und Umgebung von Schloss Eggenberg auf. Dabei setzt sich der "Steiermark Pavillon" mit dem Land selbst und seinen Merkmalen auseinander, so wird beispielsweise im Innenraum ein stilisiertes Gebirge von der Decke hängen.
Die Steiermark Schau wurde 2021 vom Land Steiermark ins Leben gerufen und wird vom Universalmuseum Joanneum umgesetzt. Die erste Ausgabe widmete sich der Entwicklung, der Identität und der Zukunft der Steiermark und fand an drei Schauplätzen in Graz statt. Die zweite Ausgabe widmete sich am Standort Herberstein der "Vielfalt des Lebens" und somit der Faszination, der Bedeutung und der Bedrohung der Biodiversität.
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