In der Steiermark sorgen Sturmböen weiter für Gefahr
In der Steiermark haben Sturmböen in der Nacht auf Samstag die Stromversorgung in Teilen der Ost- und Obersteiermark und des östlichen Grazer Umlands beeinträchtigt. Umgestürzte Bäume führten zu Schäden am Stromnetz. Samstagfrüh waren mehr als 4.000 Haushalte ohne Strom, am Nachmittag waren laut der Energie Steiermark 83 Stationen gestört. Umgestürzte Bäume blockierten aber auch Straßen und sorgten für vermehrte Einsätze der Feuerwehr.
"Unser Problem sind nicht der Regen nicht der Schnee, sondern die Sturmböen", sagte Urs Harnik-Lauris von Energie Steiermark gegenüber der APA am Samstagvormittag. Die starken Windböen sorgten zum einen immer wieder für kleinräumige Ausfälle und eine Vielzahl an Einzelstörungen, zum anderen gefährden sie die Einsatzkräfte bei den Reparaturarbeiten, wie der Sprecher sagte. Rund 100 Kräfte waren immer wieder neuen Einsatzstellen unterwegs. "Es ist eine "Loch zu, Loch auf-Situation", wie es Harnik-Lauris am samstagvormittag formulierte.
Der Landesfeuerwehrverband Steiermark meldete Samstagfrüh rund 150 Einsätze seit Freitagfrüh aufgrund der Extremwetterlage. Bis Samstagnachmittag waren es noch einmal so viele. Schwerpunkt war die Beseitigung von umgeknickten Bäumen. "Es waren überwiegend Einsätze aufgrund von umgestürzten Bäumen, die Straßen und Wege blockierten und Schäden an Stromleitungen verursacht haben", berichtete Thomas Maier vom Landesfeuerwehrverband im Gespräch mit der APA. Von Freitag auf Samstag waren die Bezirke Bruck an der Mur, Deutschlandsberg, Hartberg, Judenburg, Leibnitz, Liezen, Mürzzuschlag, Voitsberg und Weiz betroffen.
Am Samstag waren es vor allem die Feuerwehrbereiche Graz-Umgebung, Weiz und Hartberg und Voitsberg, in denen umgeknickte Bäume Straßen versperrten oder Schäden an Gebäuden und anderer Infrastruktur und Stromleitungen anrichteten. Im Einsatz waren mehr als 100 Feuerwehren mit insgesamt rund 750 Einsatzkräften. Für die Nacht war laut Informationen des Landesfeuerwehrverbandes keine wirkliche Entspannung der Lage zu erwarten.
Es wurde " dringend geraten, Fahrten oder Wege im Freien so gut als möglich zu vermeiden, da von umstürzenden Bäumen oder herunterfallenden Ästen bzw. Dachziegeln eine erhebliche Gefahr ausgeht". Außerdem wurde ersucht, den Anleitungen der Feuerwehr und den Anweisungen der örtlichen Behörden Folge zu leisten, um Risiken zu minimieren.
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