Steinhart gewinnt Wiener Ärztekammerwahl vor Szekeres
Laut dem von der Kammer am Samstag veröffentlichten vorläufigen Endergebnis kam sie auf 1.759 Stimmen bzw. 26 Mandate. Zweiter wurde wieder das "Team Thomas Szekeres" des amtierenden Kammerpräsidenten, das 1.370 Stimmen bzw. 20 Mandate erringen konnte.
In Wien haben sich insgesamt 14 Fraktionen der Wahl gestellt. Vergeben wurden 90 Vollversammlungsmandate, für die sich laut Kammer 447 Ärztinnen und Ärzte beworben haben. 13.728 Personen waren wahlberechtigt.
Die Wahlbeteiligung lag mit 50,31 Prozent laut Aussendung leicht unter dem Wert der Wahl im Jahr 2017 (51,13 Prozent). Die Zahl der abgegebenen Stimmen hat mit 6.907 Stimmen hingegen einen neuen Höchstwert erreicht, hieß es.
Der dritte Platz ging an die Fraktion "Wahlgemeinschaft -Ärzte für Ärzte - Wiener Mittelbau", die 17 Mandate lukrieren konnte. Die Ergebnisse weiterer wahlwerbender Gruppen sollen im Lauf des Abends verkündet werden.
Die Chefs der beiden stärksten Fraktionen sind mit eigenen Listen ins Rennen gegangen. Kammerpräsident Szekeres war SPÖ-Mitglied, hat seine Parteimitgliedschaft inzwischen aber ruhend gestellt. Steinharts Liste gilt als VP-nah. Er war auch 2017 auf 26 Mandate gekommen.
Szekeres landete mit 17 Mandaten damals ebenfalls auf dem zweiten Platz, er konnte sich jedoch mit anderen Fraktionen wie schon 2012 auf eine Mehrheit einigen. Er ist Humangenetiker und steht seit 2012 an der Spitze der Wiener Standesvertretung. 2017 folgte Szekeres auf Artur Wechselberger als Präsident der Österreichischen Ärztekammer.
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