Stihl Tirol hatte 2023 einen Rekord-Umsatz

Mehrere Geldscheine in einem weißen Kuvert.
Die Verkaufserlöse stiegen auf 953,3 Mio. Euro. Der Personalstand erhöhte sich von 799 auf 887.

Der Gartengerätehersteller Stihl Tirol mit Sitz in Langkampfen im Tiroler Unterland hat im Geschäftsjahr 2023 ein Umsatzplus von 24 Prozent verzeichnet und insgesamt 953,3 Mio. Euro erwirtschaftet. Dieser Wert stellt den bisherigen Umsatzhöchststand für das Unternehmen dar. Dennoch sei das Jahr 2023 "schwierig" und etwa von der Energiekrise oder Personalmangel geprägt gewesen, sagte Stihl Tirol-Geschäftsführer Jan Grigor Schubert am Dienstag bei einem Pressegespräch.

Man habe angesichts dieser Krisen und Herausforderungen, zu denen auch die "hohen Lohnabschlüsse der Metallindustrie" zählten, das "Beste daraus gemacht", betonte der Stihl-Geschäftsführer in Langkampfen. Weniger zweckoptimistisch als vielmehr ungetrübt positiv nahm er außerdem auf den Personalstand im Jahr 2023 Bezug: "Mit 887 Mitarbeitern konnten wir hier ein Plus von rund 10 Prozent verzeichnen."

Neben den weltweiten Krisen - Schubert benannte auch gegenwärtige Kriege als solche - habe man 2023 außerdem mit dem Zuendegehen eines internationalen Phänomens umgehen müssen: "Das Cocooning, also der Rückzugs ins Private und damit auch in den eigenen Garten, war vorbei." Nach der Coronakrise und den damit verbundenen Lockdowns würden Menschen "mehr und mehr Geld für andere Dinge ausgeben".

Der trotzdem gute Umsatz im Jahr 2023 ergebe sich vor allem daraus, dass man weiterhin auf "Innovationen" setze und sowohl am Markt der Mähroboter als auch im sich derzeit im Aufwind befindlichen Segment der Akku-Produkte sehr gut vertreten sei. "In der Stihl-Gruppe machen die Akku-Produkte mittlerweile rund 24 Prozent des Gesamtumsatzes aus", so Schubert. Auch das Geschäft in den USA laufe sehr gut: "Erstmalig ist die USA auf Platz eins unserer Umsatzmärkte, gefolgt von Deutschland und Frankreich", erklärte er. Die Exportquote habe sich 2023 jedenfalls - wie bereits 2022 - bei 98 Prozent einpendeln können.

Gepunktet am mittlerweile größten Stihl-Absatzmarkt USA habe man wie schon 2022 mit einem "Zero-Turn-Aufsitzmäher", der explizit für den nordamerikanischen Markt zugeschnitten sei, ergänzte der kaufmännische Leiter von Stihl Tirol, Thilo Foersch. Aber auch insgesamt könne man gut auf den weltweiten Märkten reüssieren: "In Europa spielen Mähroboter, auf die wir bekanntlich setzen, mehr und mehr eine Rolle."

Angesichts der Umsatzzahlen von 2023 und der guten Behauptung auf unterschiedlichen Märkten mit unterschiedlichen Bedürfnissen blicke man durchaus zuversichtlich auf das aktuelle Geschäftsjahr 2024. "Wir sind positiv gestimmt", sagte etwa Schubert und auch Foersch ging davon aus, dass man 2024 wieder leicht wachsen werde. Ein Umstand werde sich in der zweiten Jahreshälfte laut Schubert wohl positiv auswirken: "Die Inflation geht endlich wieder zurück." Lieferengpässe gehörten darüber hinaus mittlerweile der Vergangenheit an und mit dem im Dezember 2023 in Innsbruck eröffneten Büro spreche man neue Mitarbeiter-Zielgruppen an, betonten die beiden Stihl-Tirol-Führungskräfte unisono.

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