APA - Austria Presse Agentur

Störche kehren langsam wieder ins Burgenland zurück

Trotz der für Zugvögel derzeit nicht gerade einladenden Temperaturen sind die ersten Störche aus ihrem Winterquartier bereits ins Burgenland zurückgekehrt. In Rust haben diesmal fünf Störche überwintert. Aber auch einige Neuankömmlinge tummeln sich bereits über den Dächern der Freistadt, war vom Storchenverein zu erfahren.

Der erste gefiederte Gast war in Rust schon vor 14 Tagen zu beobachten. Die Rückkehrer können sich im Frühjahr sprichwörtlich ins gemachte Nest setzen. Denn Mitglieder des Storchenvereins reinigen und desinfizieren alljährlich die Storchenbehausungen. Dabei werden auch "baufällige" Nester ausgebessert und nicht mehr bewohnbare gegen neue ausgetauscht. Dieser "Frühjahrsputz" findet alljährlich Anfang März statt. Meist dauert es dann nur wenige Tage, bis die ersten Störche aus dem Süden wieder einfliegen.

Im Seewinkel lässt sich Meister Adebar offenbar noch etwas Zeit. In der Gegend Podersdorf - Illmitz sei bisher erst ein Storch gesehen worden, schilderte Vinzenz Waba, Gebietsbetreuer im Nationalpark Neusiedler See Seewinkel. Nun hoffe man auf den nächsten Südwind, dann dürfte wohl ein ganzer weiterer Schub kommen. Denn Störche würden auf ihrer Reise optimale Witterungsbedingungen abwarten.

Eine Ankunftszeit so wie heuer bis gegen Ende März sei normal, meinte Alois Lang vom Nationalpark. Kämen die Störche allerdings viel später, dann ginge sich das mit der Aufzucht der Jungen nicht mehr aus. Die Frage sei dann auch, wie es mit dem Nahrungsangebot weitergehe. Für Störche seien dabei vor allem Feuchtwiesen wichtig.