Strenge Strafen für Schmuggel von Galápagos-Schildkröten

Schmuggler von Galapagos-Schidkröten müssen ins Gefängnis
Drei Menschen sind von einem Gericht in Ecuador zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden, weil sie mit Riesenschildkröten und Landleguanen von den Galápagos-Inseln gehandelt hatten. Die Angeklagten hätten sich schuldig bekannt und würden zudem mit einer Geldstrafe von 29.000 Dollar (30.000 Euro) belegt, wie die nationale Staatsanwaltschaft Ecuadors mitteilte.

Das Trio war im vergangenen Juni festgenommen worden, als die ecuadorianische Marine ihr Boot enterte und in mehreren Säcken und Kisten fünf Leguane und 84 Riesenschildkröten fand, von denen sieben bereits tot waren. Die Tiere sollten der Staatsanwaltschaft zufolge von den Galápagos-Inseln zum Verkauf in die ecuadorianische Hafenstadt Guayaquil gebracht werden.

Ein sogenannter Drusenkopf-Landleguan (Conolophus subcristatus) kann bis zu 20.000 Dollar auf dem Schwarzmarkt erzielen. Die stark von Aussterben gefährdeten Schildkröten (Chelonoidis chathamensis) werden für bis zu 5.000 Dollar pro Tier verkauft.

Die Galápagos-Inseln gehören wegen ihrer weltweit einzigartigen Artenvielfalt seit 1978 zum Weltnaturerbe der Unesco. Die tausend Kilometer vor der Küste Ecuadors gelegene Inselgruppe beherbergt weltweit die größte Zahl an endemischen Arten - also Arten, die nur dort vorkommen. Berühmt wurde sie durch den britischen Naturforscher Charles Darwin, der seine Evolutionstheorie auch auf seine Beobachtungen auf den Galápagos-Inseln gründete. Die Inseln verdanken ihren Namen den Galápagos-Schildkröte.

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