"Substanzielle Fortschritte" bei Brexit-Verhandlungen

Die Regierung verhandelt seit Wochen über den Brexit
Bei den Gesprächen der britischen Regierung mit der oppositionellen Labour Party für einen Ausweg aus der Brexit-Sackgasse gibt es einem Zeitungsbericht zufolge "substanzielle Fortschritte". Die Regierung sei Labour bei deren wichtigsten Forderung nach einer engeren Zollunion mit der Europäischen Union nach einem EU-Ausstieg offenbar entgegengekommen, berichtete die Zeitung "The Times".

Die Zeitung berief sich auf Labourkreise. Kabinettsminister David Lidington, der faktische Stellvertreter von Premierministerin Theresa May, sagte der BBC, das jüngste Treffen sei "produktiv" und "positiv" gewesen. Der "Times" zufolge sollen die Gespräche bis in die nächste Woche fortgesetzt werden.

Die Regierung verhandelt mit Labour seit Wochen, um das Gesetz zum britischen EU-Austritt so rasch wie möglich durch das Parlament zu bringen. Der von May mit der EU ausgehandelte Brexit-Vertrag war im Unterhaus mehrmals auch wegen des Widerstands in den Reihen der konservativen Regierungspartei durchgefallen. Knackpunkt ist eine Notfall-Absicherung, die eine harte Grenze zwischen der britischen Provinz Nordirland und dem EU-Mitglied Irland verhindern soll. Die EU hatte den Briten nach langer Hängepartie einen weiteren Brexit-Aufschub bis Ende Oktober eingeräumt.

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