APA - Austria Presse Agentur

Dolomiten: Suche nach letztem Vermissten

Nach der Gletscher-Lawine in den Dolomiten, die mindestens zehn Personen in den Tod gerissen hat, haben Rettungseinheiten die Suchaktion nach dem letzten Vermissten fortgesetzt.

Dabei wurden sterbliche Überreste gefunden, berichteten italienische Medien. Die Rettungsmannschaften suchten seit dem frühen Morgen unter Eis und Geröll nach der Leiche des Vermissten.

Von den bisher zehn Todesopfern konnten vier noch nicht identifiziert werden. Sieben der acht Verletzten liegen noch im Krankenhaus. Der Zustand von zwei deutschen Verletzten, die sich im Spital der Stadt Belluno befinden, sei zufriedenstellend, teilten die Gesundheitsbehörden mit.

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Am Samstag ist im gesamten Trentiner Fassa-Tal ein Trauertag vorgesehen. Der Erzbischof von Trient, Lauro Tisi, wird mit dem Pfarrer der Ortschaft Canazei, Mario Bravin, Mitglied der Alpinrettung, eine Trauerzeremonie zu Ehren der Opfer zelebrieren. In Canazei befindet sich das Hauptquartier der Rettungseinheiten.

Der Zugang zur Bergspitze der Marmolata blieb unterdessen geschlossen. Der höchste Berg der Dolomiten, der in den Provinzen Trient und Belluno liegt, wird laut Experten mehrere Wochen lang nicht mehr zugänglich sein. Der Trentiner Tourismus bangt um die Sommersaison, die nach zweieinhalb Pandemie-Jahren wieder in Schwung gekommen war.