Swarovski baut 40 Stellen bei heimischen Shops ab

Bei Swarovski wird erneut Personal abgebaut
Der zuletzt krisengebeutelte Tiroler Kristallkonzern Swarovski baut insgesamt 40 Stellen an drei heimischen Shop-Standorten ab – und zwar 20 in Innsbruck und Wattens sowie 20 in Wien.

Dies berichtete ORF Tirol am Donnerstag. Argumentiert wurde der Abbau mit dürftigen Prognosen für den Städtetourismus. Vor allem Gäste aus Asien und Übersee würden auch in absehbarer Zukunft ausbleiben, hieß es.

Mit Anfang Juli sei das Kurzarbeitsmodell bei den Swarovski-Shops ausgelaufen. Die Mitarbeiter seien darüber ebenso informiert worden wie über den Stellenabbau. Die Betroffenen seien beim AMS angemeldet worden.

Der Konzern sprach von "schmerzhaften Schritten", einer notwendigen Anpassung des Leistungsangebots und betonte, dass der Sozialplan, der vergangenes Jahr im Zuge des Mitarbeiterabbaus erstellt worden war, auch für die nun in den Shops betroffenen Menschen gelte. Dafür seien vergangenes Jahr 70 Mio. Euro bereitgestellt worden.

Bereits im Jänner war eine drastische Reduktion der Swarovski-Shops bekannt geworden. In Österreich wurden 33 der insgesamt 102 Geschäfte gestrichen. Weltweit sollen rund 750 der insgesamt 3.000 Shops betroffen sein, hatte es damals geheißen.

Swarovski hatte sich wegen eines massiven Stellenabbaus im Jahr 2020 in regelmäßigen Abständen in den Negativschlagzeilen befunden. 1.200 Mitarbeiter wurden am Hauptsitz in Wattens abgebaut. Heuer sollten 250 weitere folgen.

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