APA - Austria Presse Agentur

Taifun "Lekima" traf auf chinesische Küste

Mit heftigem Regen, hohen Wellen und Sturmböen hat Taifun "Lekima" das chinesische Festland erreicht. Der Wirbelsturm, für den die Behörden die höchste Warnstufe ausgeben hatten, wütete am Samstag in der Früh zunächst in der ostchinesischen Stadt Wenling (Provinz Zhejiang), wie die staatliche Zeitung "China Daily" berichtete.

Mehr als 700.000 Menschen waren demnach in Sicherheit gebracht worden, bevor der Sturm eintraf. Es wurde erwartet, dass sich "Lekima" weiter Richtung Osten bewegt und auch in den Millionenstädten Hangzhou und Shanghai für schwere Regenfälle sorgt. Die Behörden warnten davor, auf die Straße zu gehen. In Shanghai wurden zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Museen und Parks geschlossen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Auch viele Schnellzugverbindungen wurden eingestellt. Mehr als 100 Flüge fielen aus.

Zuvor hatte der Taifun am Freitag in Japan und Taiwan gewütet. Er brachte viel Regen nach Nordtaiwan, in der Folge waren nach Behördenangaben mehr als 3.000 Haushalte ohne Strom. Mehr als 500 Flüge wurden gestrichen. Ein 64-jähriger Mann kam beim Baumfällen ums Leben. Mehr als 2.500 Menschen in hochwassergefährdeten Gebieten wurden in Sicherheit gebracht.

In Japan wurden mehr als 60 Flüge und etwa 150 Fährverbindungen in der Region der Ryukyu-Inseln gestrichen. Mindestens vier Menschen in der Präfektur Okinawa wurden verletzt, wie lokale Medien berichteten.