Taifun "Noru" forderte acht Todesopfer auf den Philippinen

Auf den Philippinen stehen nach dem Sturm viele Gebiete unter Wasser
Der heftige Tropensturm "Noru" hat auf den Philippinen 50.000 Menschen in die Flucht getrieben. Die Zahl der Todesopfer sei bis Dienstag auf acht gestiegen, teilte der Katastrophenschutz mit. Drei Menschen würden vermisst. Besonders schlimm betroffen waren die Provinzen Bulacan, Zambales, Bataan und Quezon auf der Hauptinsel Luzon. Viele Gebiete sind überschwemmt. Erst langsam wird das Ausmaß der Schäden bekannt.

"Noru", der auf den Philippinen "Karding" genannt wird, war am Sonntagabend (Ortszeit) in dem südostasiatischen Inselstaat auf Land getroffen. Die Böen erreichten Spitzengeschwindigkeiten von 240 Kilometer pro Stunde. Zeitweise wurde der Sturm als "Supertaifun" eingestuft. Er hat sich jedoch seit Montag abgeschwächt und die Philippinen am Dienstag verlassen.

Mit Windgeschwindigkeiten von 140 Stundenkilometern war der Wirbelsturm in westlicher Richtung unterwegs. Es wurde erwartet, dass er wieder an Fahrt aufnimmt und noch am Dienstag Vietnam erreicht. Die Behörden dort warnten vor heftigen Regengüssen. Berichten zufolge deckten sich etwa in der Großstadt Da Nang in Zentralvietnam viele Menschen vorsorglich mit Lebensmitteln ein. Anschließend wird "Noru" voraussichtlich weiter in den Nordosten von Thailand ziehen.

Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht. Der bisher schlimmste Sturm "Haiyan" hatte im November 2013 mehr als 6.300 Menschen das Leben gekostet.

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