APA - Austria Presse Agentur

Taiwan wehrte chinesische Flugobjekte mit Leuchtraketen ab

Taiwan hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums nicht identifizierte chinesische Flugkörper über den Kinmen-Inseln mit Leuchtraketen vertrieben.

Zwei chinesische Flugobjekte, wahrscheinlich Drohnen, seien am Mittwochabend zweimal in das Gebiet eingedrungen, gegen 21 Uhr und 22 Uhr (Ortszeit), sagte Generalmajor Chang Zone-sung vom Kinmen-Verteidigungskommando am Donnerstag. Die Webseite des taiwanesischen Verteidungsministeriums war mit Cyberattacken konfrontiert.

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Drohnen sollten Informationen sammeln

"Wir haben sofort Leuchtraketen gezündet, um sie zu warnen und zu vertreiben. Danach kehrten sie um. Sie kamen in unsere Sicherheitszone und deshalb haben wir sie vertrieben." Er gehe davon aus, dass die Drohnen dazu dienten, Informationen über Taiwans Sicherheitsmaßnahmen zu sammeln. Die stark befestigten Kinmen-Inseln gehören politisch zu Taiwan, liegen aber nahe vor der südöstlichen Küste Chinas bei der Stadt Xiamen.

Indes war die Webseite des taiwanesischen Verteidigungsministeriums mit Cyberattacken konfrontiert. Kurzzeitig war die Seite deswegen nicht abrufbar, teilte das Ministerium mit.

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Militärübungen durchgeführt

Taiwan ist in Alarmbereitschaft, da China als Reaktion auf den Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi in dieser Woche eine Reihe von Militärübungen durchführt. Die Volksbefreiungsarmee Chinas kündigte bis Sonntag Manöver mit Schießübungen rund um die Insel und nahe der Küste an und wies dafür sechs Sperrgebiete aus.