Taiwans neuer Präsident Lai vereidigt
Mit der Amtsübernahme des 64-Jährigen, der sich als "pragmatischer Verfechter der Unabhängigkeit Taiwans" bezeichnet, dürfte Taipeh allerdings deutlich stärker auf Konfrontationskurs zu Peking gehen. Die chinesische Regierung stuft Lai als "Separatisten" ein, der neue Präsident hat wiederholt eine entschlossene Haltung gegenüber Peking angekündigt.
Lai wird am Montag vor Tausenden Menschen vor dem Präsidialamt eine Antrittsrede halten. Diese könnte Aufschluss darüber geben, wie sich der neue Präsident in den heiklen Beziehungen zu Peking positioniert.
China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll, notfalls mit militärischer Gewalt. Die Drohgebärden der Volksrepublik gegenüber Taiwan haben in den vergangenen Monaten zugenommen.
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