APA - Austria Presse Agentur

Taxler-Kontrollen: Jeder sechste Fuhrlohn war falsch

Das Wiener Marktamt hat in den vergangenen Wochen vermehrt Taxiunternehmen kontrolliert und dabei eine reiche Ernte eingefahren: 299 Überprüfungen hatten 100 Anzeigen wegen Nichteinhaltung der Preisbandtoleranz zur Folge. Wobei es 50 Beanstandungen gab und dabei nicht nur die Taxiunternehmen, sondern auch die jeweilige Taxizentrale angezeigt wurden, teilte des Marktamt am Dienstag mit.

"Der Taxi-Tarif ist in Wien ganz genau geregelt und muss natürlich auch von allen Taxiunternehmen, egal ob sie bis vor kurzem Mietwagengewerbe waren oder nicht, eingehalten werden", so Marktamtsdirektor Andreas Kutheil. Zur Erklärung: Der Taxitarif folgt entweder der Taxometerangabe oder einer Berechnung aus Zeit und Länge der Fahrt nach einem fixen Schlüssel, wobei diese Berechnung des Preisbands per Routenplaner des Umweltministeriums erfolgen muss.

Rund 20 Prozent der kontrollierten Taxis, vorwiegend ehemalige Mietwagengewerbe, verrechnen demnach den Taxitarif mittels Preisbandtoleranz. Dabei muss die kürzeste Strecke und Fahrtzeit gewählt werden. Das genannte Preisband darf die Fahrtzeit- und Fahrtlängenberechnung um 20 Prozent unter- bzw. überschreiten.