APA - Austria Presse Agentur

Tiefe Wirtschaftskrise 2020 in Europa

Die Corona-Pandemie hat der Eurozone 2020 den heftigsten Konjunktureinbruch in ihrer Geschichte eingebrockt.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte um 6,8 Prozent und damit so stark wie nie zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1996, wie auch eine zweite Schätzung der EU-Statistikbehörde Eurostat am Dienstag bestätigte. Die Erwerbstätigkeit sank ebenfalls um 1,8 Prozent 2020 im Vorjahresvergleich. Die Quartalszahlen zeigten auch für Österreich kein gutes Bild. Im Vergleich zum Vorquartal sank das saisonbereinigte BIP laut Eurostat im vierten Quartal 2020 im Euroraum um 0,6 Prozent und in der EU 0,4 Prozent. In Österreich betrug der Rückgang 4,3 Prozent - das ist das größte Minus unter den EU-Staaten, von denen auch Daten vorlagen. Zahlen fehlten zu Estland, Irland, Griechenland, Kroatien, Luxemburg, Malta und Slowenien. In Deutschland war im vierten Quartal ein minimales Wachstum von 0,1 Prozent zum Vorquartal zu verzeichnen, in Italien ein Minus von 2,0 Prozent und in Frankreich schrumpfte die Wirtschaft um 1,3 Prozent.

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Auch im Vergleich zum Vorjahresquartal stand Österreich im vierten Quartal nicht gut da. In der Eurozone und der EU betrug das Minus 5 Prozent bzw. 4,8 Prozent - die Alpenrepublik verzeichnete einen Rückgang von 7,8 Prozent, nur in Spanien war das Minus mit 9,1 Prozent größer. Deutschland weist ein Minus von 3,9 Prozent zum vierten Quartal 2019 auf. In Italien betrug der BIP-Rückgang 6,6 Prozent, in Frankreich 5,0 Prozent. Das geringste Minus hat Litauen mit 1,3 Prozent BIP-Rückgang.