APA - Austria Presse Agentur

Tierschützer prangern Missbrauch Kamelen in Ägypten an

Tierschützer haben schwere Misshandlungen von Pferden und Kamelen an beliebten Touristenorten in Ägypten angeprangert. Die Tiere würden etwa an den Pyramiden in Giseh oder in Luxor brutal geschlagen oder gepeitscht, damit sie Besucher transportieren, heißt es in einer Untersuchung der Tierrechtsorganisation Peta.

Sie müssten zudem in sengender Hitze ohne Nahrung oder Wasser warten und auch dann weiter arbeiten, wenn sie völlig erschöpft seien. Peta ruft Touristen auf, auf die Dienste der Tiere zu verzichten. "Wenn Sie die Tiere reiten, fördern Sie diesen extremen Missbrauch", warnt Peta.

Die ägyptische Gesellschaft für den Schutz von Tierrechten berichtete, auch auf dem Kamelmarkt Birkasch nahe der Pyramiden in Giseh würden Tiere gequält. Diese Form der Brutalität sei eine "Katastrophe", sagte die Vorsitzende Amina Tharwat Abasa am Dienstag. Pferde an den Pyramiden würden gezwungen, 24 Stunden Urlauber zu transportieren. "Solche Handlungen vertreiben Urlauber", warnte sie. Von Seiten der Regierung gebe es keine Kontrollen.

Ein Peta-Video zeigt unter anderem ein Pferd, das zusammenbricht, während es eine Kutsche mit einem Touristen zieht. Am Boden liegend wird es von einem Mann brutal geschlagen und gepeitscht.