APA - Austria Presse Agentur

Tiroler Fasnacht erwacht heuer wieder

Nach einer corona-bedingten, zweijährigen Pause geht es dem Winter heuer wieder mit traditionellen Tiroler Bräuchen an den Kragen: Die Fasnachts-Umzüge finden wieder statt. Ende Jänner geht das bunte, maskierte Treiben los und mit dem Fisser Blochziehen macht am 29. Jänner eine Veranstaltung den Auftakt, die nur alle vier Jahre stattfindet. Dabei wird in der Oberländer Gemeinde von den männlichen Bewohnern ein Baum durchs Dorf gezogen.

Am 5. Februar folgt in Imst die Buabefasnacht, bei dem - statt wie beim heuer nicht stattfindenden Schemenlaufen - alle vier Jahre nur Buben teilnehmen dürfen. Rund 400 Teilnehmer im Alter zwischen sechs und 16 Jahren werden erwartet.

Am 12. Februar haben Fasnacht-Fans die Qual der Wahl zwischen dem Großen Mullerlaufen der Martha-Dörfer in Rum und dem Nassereither Schellerlaufen. Die Matschgerer und Muller von Mühlau, Arzl, Rum, Thaur und Absam geben jährlich abwechselnd in den Orten Rum, Thaur, Absam und Mils nahe Innsbruck ihr Bestes, zahlreiche Umzugswägen sind zudem mit von der Partie. In Nassereith ziehen Figuren in farbenprächtigen Gewändern sowie Bären und Bärentreiber durch den Ort, um den Winter zu verjagen.

Am Unsinnigen Donnerstag, dem 16. Februar, geben in Patsch Frauen den Fasnachts-Ton an. Die Patscher Schellenschlagerinnen absolvieren am Nachmittag ihren Umzug. Am 19. Februar geht es wiederum in Axams rund. Es findet ein großer Fasnachtsumzug inklusive dem brachialen Axamer Wampelerreiten statt.

Wenn sich der Fasching dem Ende zuneigt, kommen am Faschingsdienstag (21.2.) in Innsbruck wie gewohnt die Kinder zum Zug. In der Maria-Theresien-Straße in der Innsbrucker Innenstadt findet ein Familienfasching unter dem Motto "Kugelrund und Kunterbunt" statt. Am Nachmittag gibt es Kinderprogramm mitsamt Auftritten von Jugendbrauchtumsgruppen.