Toter Bub in Tirol: Mordprozess gegen Vater startet

Der Prozess findet am Landesgericht Innsbruck statt
Im Fall eines sechsjährigen Buben, der im August 2022 tot in der Kitzbüheler Ache in St. Johann in Tirol gefunden worden war, muss sich ab Mittwoch der 39-jährige Vater am Landesgericht Innsbruck wegen des Verdachts des Mordes verantworten.

In dem für großes Aufsehen sorgenden Fall war man ursprünglich von einem Raubüberfall auf den Vater ausgegangen. Schlussendlich wurde der Deutsche jedoch unter dem Verdacht festgenommen, diesen vorgetäuscht und den Buben getötet zu haben.

Konkrete Ermittlungsergebnisse sollen den Mann schwer belasten. Der Angeklagte beteuerte hingegen stets seine Unschuld und blieb bei seiner Darstellung eines Raubüberfalls. Der 39-Jährige muss sich zudem wegen des Verdachts der Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung verantworten. Ihm droht bei einer Verurteilung bis zu lebenslange Haft.

Für den Schwurgerichtsprozess wurden angesichts des beträchtlichen Verhandlungsumfanges drei Verhandlungstermine anberaumt. Verhandelt wird auch noch diesen Donnerstag und am 1. August. Das Medieninteresse war im Vorfeld beträchtlich.

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