APA - Austria Presse Agentur

Trump bei Besuch von Militärkrankenhaus mit Maske

US-Präsident Donald Trump lehnt Masken in der Corona-Krise für sich selber eigentlich ab - nun hat er bei einem Besuch in einem Militärkrankenhaus einen Mund-Nasen-Schutz getragen.

Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Trump am Freitagabend (Ortszeit) im Walter-Reed-Krankenhaus in Bethesda bei Washington eine blaue Schutzmaske mit dem Siegel des Präsidenten trug.

Nach Angaben des Weißen Hauses wollte Trump in dem Krankenhaus verwundete Soldaten und deren Angehörige treffen. Er wollte zudem mit medizinischem Personal zusammenkommen, dass sich in der Corona-Krise um Erkrankte kümmert.

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Trump sagte vor Journalisten auf dem Rasen des Weißen Hauses vor dem kurzen Hubschrauberflug nach Bethesda auf eine entsprechende Frage: "Ich werde wahrscheinlich eine Maske tragen, wenn Sie das wissen müssen." Er fügte hinzu: "Ich finde es großartig, eine Maske zu tragen. Ich war nie gegen Masken, aber ich glaube, es gibt eine Zeit und einen Ort dafür." In dem Krankenhaus, in dem manche Verwundete gerade erst operiert worden seien, sei eine Maske angebracht.

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Trump hatte im April Richtlinien der Gesundheitsbehörde CDC verkündet, nach denen das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes empfohlen wird. Er hatte aber umgehend deutlich gemacht, dass er selber keine Maske tragen werde. Trump und das Weiße Haus begründen das damit, dass der Präsident regelmäßig auf das Coronavirus getestet werde. Trump wird dennoch vorgeworfen, durch sein Auftreten ohne Maske ein schlechtes Vorbild in der anhaltenden Pandemie abzugeben.

Die Bilder aus dem Walter-Reed-Krankenhaus sind nicht die ersten, bei denen Trump eine Maske trägt. Bei einem Fabrik-Besuch im US-Bundesstaat Michigan im Mai hatte Trump bei einem Teil des Rundgangs eine Maske getragen und war dabei fotografiert worden.