APA - Austria Presse Agentur

Trump fordert erneut sofortigen Stopp der Auszählung

US-Präsident Donald Trump hat zwei Tage nach der Wahl erneut ein sofortiges Ende der Auszählung gefordert.

"Stoppt die Auszählung!", schrieb Trump am Donnerstag auf Twitter in Großbuchstaben. In mehreren Bundesstaaten, in denen sich knappe Ergebnisse abzeichnen, wurden noch Stimmen gezählt. Darunter waren Pennsylvania, Georgia, North Carolina, Arizona und Nevada. Trump will offenbar zudem sein juristisches Vorgehen gegen die Auszählung von Stimmzetteln ausweiten. Das betrifft Stimmzettel, die auch zwei Tage nach der Wahl noch nicht ausgewertet sind. Verbleibende und rechtmäßig abgegebene Stimmen nicht mehr auszuzählen, würde allerdings gegen geltendes Recht verstoßen. Trumps Wahlkampfstab kündigte für Donnerstagnachmittag (MEZ) eine Pressekonferenz in Las Vegas an. Auf der Veranstaltung werde eine Klage wegen angeblichen Wahlbetrugs im US-Staat Nevada vorgestellt, berichtete der Sender Fox News.

Trump hatte bereits in der Wahlnacht von massivem Betrug gesprochen, ohne Beweise anzuführen. Zudem erklärte er sich vorzeitig zum Sieger. Derzeit liegt sein demokratischer Herausforderer Joe Biden vorn, Trump hat aber noch Siegchancen. Nach den Berechnungen von US-Medien hat der ehemalige Vizepräsident aus den Bundesstaaten mindestens 253 Wahlleute-Stimme sicher. Zum Sieg erforderlich sind 270 Stimmen.

Für dich ausgesucht

In Michigan und Pennsylvania haben Trumps Anwälte bereits Klage eingereicht, um eine Auszählung der Stimmzettel zu stoppen. In Wisconsin fordern sie wegen des knappen Ausgangs eine Neuauszählung.