APA - Austria Presse Agentur

Trump und Biden starten in Schlussspurt für US-Wahlkampf

In den USA beginnen die Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Joe Biden den Schlussspurt. Genau eine Woche vor dem Wahltag planen beide Männer Auftritte in besonders umkämpften Bundesstaaten.

Der Demokrat Biden will am Dienstag nach Georgia reisen, Amtsinhaber Trump will in Michigan, Wisconsin und Nebraska sprechen. Biden wird vom immer noch populären Ex-Präsidenten Barack Obama unterstützt, der in Florida auftreten will. Sollte Florida für Trump verloren gehen, sinken dessen Chancen auf eine Bestätigung im Amt erheblich. In landesweiten Umfragen konnte Biden seinen Vorsprung vor Trump halten. Allerdings ist in den USA wegen des Wahlrechts nicht die absolute Stimmenmehrheit ausschlaggebend, sondern die Ergebnisse in den einzelnen Bundesstaaten.

Für dich ausgesucht

Bisher haben über 64 Millionen Amerikaner ihre Stimme per Post oder auf anderen Wegen abgegeben. Dies stellt einen Rekord dar und wird unter anderem auf die Coronaviruspandemie zurückgeführt, weil viele Wähler Kontakte im Wahllokal vermeiden wollen. Experten sagen voraus, dass die große Anzahl von Briefwählern dazu führen könnte, dass die Auszählung der Stimmen Tage oder sogar Wochen dauern könnte.

Trump bekräftigte in einem Tweet die Behauptung, mit der Briefwahl werde es große Probleme und Unstimmigkeiten geben. Der Republikaner hat seine Behauptungen nicht belegt, Experten rechnen nicht mit einer Verfälschung des Wahlergebnisses wegen der vielen Briefwähler. Twitter versah den Präsidenten-Tweet mit dem Warnhinweis, der Inhalt sei umstritten und könne Wähler irreführen.