APA - Austria Presse Agentur

Tsunami-Gefahr: Japan ruft 230.000 Menschen zur Flucht auf

230.000 Menschen in acht Präfekturen Japans sind am Sonntag zur Evakuierung aufgerufen worden, da Tsunami-Wellen von mehr als einem Meter Höhe auf die Küstengebiete trafen. Dies berichtete der öffentlich-rechtliche japanische Sender NHK. Der Tsunami wurde vom Ausbruch eines Unterwasservulkans vor Tonga ausgelöst. Die Tsunami-Warnung wurde auch für Gebiete ausgegeben, die von dem tödlichen Tsunami 2011 betroffen waren.

Zehn Boote kenterten in der Präfektur Kochi auf der Insel Shikoku im Süden. Japan Airlines strich 27 Flüge an Flughäfen im ganzen Land.

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Die Kommunikationsleitungen mit Tonga sind weiterhin unterbrochen. Verletzungen unter den 105.000 Einwohnern oder Schäden wurden bisher noch nicht bekannt. Mehrere südpazifische Inselstaaten, darunter auch die Fidschi-Inseln, gaben Tsunami-Warnungen aus.

Australien rief Tsunami-Warnungen für seine Inseln Lord Howe Island und Norfolk Island aus. An der Ostküste des Landes wurden viele Strände geschlossen.