U6-Störung: Gleisbettsauger auf Strecke umgekippt
Laut Wiener Linien war gegen 2.00 Uhr zwischen den Stationen Josefstädter Straße und Thaliastraße das Schienenfahrzeug auf die Seite gekippt, die Strecke ist in dem Bereich nicht passierbar. Verletzt wurde niemand. Es begannen unter Beteiligung der Wiener Berufsfeuerwehr stundenlange Aufräumarbeiten.
Zwischen den Stationen Westbahnhof und Michelbeuern/AKH wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Bei dem Gleisbettsauger - der von einer externen Firma betrieben wird - handelt es sich um ein Gerät, das den Schotter einsaugt, um ihn tauschen zu können. Der Saugarm der Maschine ist ziemlich schwer, was zum Umkippen geführt haben dürfte. Der Unfall führte zu Behinderungen in der Frühspitze. Laut Wiener Linien hingen Teile des Saugers bis auf die Nebenfahrbahn des Lerchenfelder Gürtels, der auch zeitweise für die Bergung gesperrt wurde.
Die Feuerwehr sicherte das Fahrzeug, das mit dem Aufbau rund 20 Tonnen wiegt, mit ihrem Kran und mehreren Seilwinden. Dann wurde das Gerät wieder aufgerichtet und in Zusammenarbeit mit den Wiener Linien eingegleist.
Die Wiener Linien empfahlen trotz des Schienenersatzverkehrs großräumig auszuweichen. Der Ersatzverkehr war in Fünf- bis Sieben-Minuten-Intervallen unterwegs. Auch die Intervalle der Linie 5 wurden verdichtet. Wie lange die Aufräumarbeiten dauern, war am frühen Vormittag noch nicht absehbar. Ein Sprecher der Wiener Linien zeigte sich optimistisch, relativ schnell den Betrieb der U6 im Gleiswechsel wieder aufnehmen zu können.
Ob das Gleis auch beschädigt wurde, war noch nicht absehbar. Man müsse zunächst den Sauger entfernen, um dann allfällige Beschädigungen überprüfen zu können. Die Wiener Linien gingen zunächst von einem Bedienfehler seitens der Mitarbeiter der externen Firma aus.
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