Überlegungen zu eigenem Landesorchester im Burgenland

Klangkörper soll zusätzliche Perspektiven für Nachwuchs bringen
Das Joseph Haydn Konservatorium in Eisenstadt ist 50 und feierte dies mit einem Festakt am Donnerstagabend. Mit dem Antrag zur Akkreditierung als Privathochschule erfolgte bereits die nächste Weichenstellung und laut Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) gebe es auch erste Überlegungen zur Gründung eines eigenen Landesorchesters, hieß es in einer Aussendung am Freitag. Doskozil überreichte außerdem den ersten Joseph Haydn Preis des Konservatoriums an Maestro Adam Fischer.

1971 wurde die frühere Landes- und Volksmusikschule Eisenstadt, deren Ursprünge bis auf das Jahr 1929 zurückgehen, auf Beschluss der Burgenländischen Landesregierung zum "Joseph-Haydn-Konservatorium für Musik und darstellende Kunst des Landes Burgenland" erhoben. Die feierliche Eröffnung erfolgte am 27. Oktober 1971 durch den damaligen Landeshauptmann Theodor Kery und Kulturlandesrat Fred Sinowatz (beide SPÖ).

Heute werden hier rund 300 Schülerinnen und Schüler und Studierende aus 33 Ländern von 42 internationalen Künstlern betreut. Das Bildungsangebot umfasst die elementare Musikerziehung und Nachwuchsförderung, die Studienzweige Konzertfach und Pädagogik sowie verschiedene Lehrgänge. Um künftigen Studenten einen Bachelor- und Masterabschluss nach Bologna-Kriterien anbieten zu können, soll das Konservatorium zu einer Privathochschule werden. Der Startschuss hierfür fiel bereits.

Für den musikalischen Nachwuchs, der im Burgenland ausgebildet werde, sollen zusätzliche Perspektiven geschaffen werden. Daher gibt es laut Landeshauptmann bereits Überlegungen für ein Landesorchester. Doskozil kündigte an, dass es dazu noch in dieser Legislaturperiode ein Ergebnis geben soll.

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