Millionen Betroffene: Hochwasser in Indien und Bangladesch

Mann mit Reissack in überfluteter Gegend in Assam
Nach schweren Monsun-Regenfällen stehen riesige Gebiete im Nordosten Indiens und in Bangladesch unter Wasser.

In Bangladesch kamen bei Erdrutschen mindestens zwei Menschen ums Leben, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Mindestens vier weitere Todesopfer gab es laut Behördenangaben im indischen Bundesstaat Assam. Besonders kritisch ist die Lage in der Region Sylhet in Bangladesch, dort sind laut Verwaltung mehr als 1,3 Millionen Menschen von Überschwemmungen betroffen.

"Die Dörfer und Straßen und die meisten Wohnhäuser sind überflutet", sagte Sylhets Verwaltungschef Abu Ahmed Siddique. Hunderte Notunterkünfte wurden eingerichtet. Der indische Wetterdienst warnte vor weiteren Sturzfluten in Assam und den umliegenden Bundesstaaten. Zahlreiche Straßen in Assam wurden beschädigt, die Luftwaffe musste 13 auf einer Insel gestrandete Fischer retten.

UNESCO-Welterbe überschwemmt

Auch große Teile des zum UNESCO-Welterbe zählenden Kaziranga-Nationalparks wurden überschwemmt. Hunderte Tiere seien dabei, eine durch den Park führende Straße zu überqueren, um sich auf höher gelegenes Gebiet zu retten, sagte Parksprecher Arun Vignesh. Die Wildhüter seien in Alarmbereitschaft.

Monsun-Regenfälle sorgen alljährlich für Überschwemmungen und Zerstörung in Südasien. Forschern zufolge führt der menschengemachte Klimawandel zu stärkeren und schwerer vorauszusagenden Regenfällen.

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