Ukrainische Armee meldet verstärkte eigene Angriffe im Süden

Die Ukraine setzt Gegenoffensive im Süden fort
Die ukrainischen Streitkräfte gehen nach eigenen Angaben im Süden des Landes verstärkt gegen russische Truppen vor. Mit der Zerstörung einer Eisenbahnbrücke über den Fluss Dnipro seien die Besatzungstruppen von der Versorgung auf dem Schienenweg abgeschnitten, teilte das ukrainische Militär am Samstag mit. In der Region Cherson hätten ukrainische Kräfte am Freitag außerdem mehr als 100 russische Soldaten getötet sowie zwei Munitionslager und sieben Panzer zerstört.

Die Ukraine hatte in den vergangenen Wochen mit westlichen Waffen bereits drei Brücken über den Dnipro schwer beschädigt, um russische Truppen in der Stadt Cherson am westlichen Flussufer von der Versorgung abzuschneiden. Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums ist es russischen Truppen im Gegenzug wahrscheinlich gelungen, mit Pontonbrücken und einem Fährdienst den Verkehr über den Fluss aufrecht zu erhalten. Es sei außerdem damit zu rechnen, dass von Russland eingesetzte Behörden in besetzten Gebieten in der Südukraine noch für dieses Jahr Referenden über einen Anschluss an Russland vorbereiten.

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