APA - Austria Presse Agentur

Umstrittene britische Quarantänepflicht tritt in Kraft

Reisende nach Großbritannien müssen ab Montag zwei Wochen lang in Quarantäne gehen, nachdem sie das Land betreten haben. Mit der Maßnahme soll eine zweite Welle von Coronavirus-Infektionen verhindert werden. Die neuen Vorschriften stoßen jedoch bei Unternehmen aus der Reisebranche auf heftige Kritik. Vor allem Fluggesellschaften protestieren.

Selbst in der konservativen Regierungspartei von Premierminister Boris Johnson gibt es erheblichen Unmut über die Regelung. Ein Regierungssprecher bestätigte, dass es Überlegungen gibt, die Quarantänepflicht für einzelne Reiseziele aufzuheben.

Einreisende müssen künftig an der Grenze ihre Adress- und Kontaktdaten hinterlassen. Wer sich nicht an die 14-tägige Pflicht zur Selbstisolation hält, muss mit einem hohen Bußgeld rechnen. Die Quarantänepflicht gilt für alle Einreisenden, ungeachtet ihrer Staatsbürgerschaft. Ausgenommen sind nur wenige Berufsgruppen wie Lastwagenfahrer, medizinisches Personal und Erntehelfer sowie Reisende aus Irland, der Isle of Man und den Kanalinseln.