Ungewisse RSO-Zukunft: Leiterin Möser hofft auf Entscheidung

Nominiert wurden das RSO und Dirigentin Marin Alsop für die beste Orchesterperformance mit ihrer Einspielung von John-Adams-Werken. Der Preis für die beste Orchesterperformance ging schließlich an das Los Angeles Philharmonic Orchestra unter Gustavo Dudamel für "Ortiz: Revolución Diamantina". Die Aufmerksamkeit durch die Nominierung habe bereits zu zahlreichen Einladungen - sowohl zu Konzerten als auch zu Aufnahmen - geführt, so Möser. Im Vorjahr war das Fortbestehen des Orchesters durch zusätzliche Bundessubventionen bis 2026 gesichert worden, darüber hinaus liegt die Entscheidung aber bei der künftigen Bundesregierung.
Entscheidungsträger an ungewisse Zukunft des RSO erinnern
"Einerseits stecken wir natürlich nicht den Kopf in den Sand, sondern lassen auch an der Qualität überhaupt nicht nach", unterstrich Möser. Auf der anderen Seite müsse man die Entscheidungsträger "immer wieder daran erinnern, dass es hier noch keine Lösung gibt". Aufgrund der langen Vorlaufzeiten müsse man derzeit einfach für die Zukunft planen. Es mache wenig Sinn, die Planungen ab 2027 bis zu einer Entscheidung aufzuschieben. Eine Entkoppelung vom ORF kann sie sich nicht vorstellen, schließlich bilde er die Arbeit des Rundfunkorchesters ja auch ab. Weiters gehe es darum, die Arbeit des Orchesters gerade im Bereich der zeitgenössischen klassischen Musik weiterhin zu fördern.
Der Vertrag von Chefdirigentin Alsop läuft im Sommer aus. Sie war seit September 2019 beim RSO beschäftigt. "Natürlich haben wir uns um eine Nachfolge gekümmert", so Möser, die sich zuversichtlich zeigte, die Entscheidung in Kürze bekannt geben zu können.
Kommentare