APA - Austria Presse Agentur

Universal Music gibt glänzendes Debüt an Amsterdamer Börse

Der Börsengang des weltgrößten Musiklabels Universal entpuppt sich als europäischer Hit. Beim Debüt an der Amsterdamer Börse eröffneten die UMG-Aktien am Dienstag mit 25,05 Euro - ein Plus von rund 37 Prozent zum Referenzpreis von 18,50 Euro. Damit war die Plattenfirma hinter Stars wie Lady Gaga, Taylor Swift und The Weeknd 46 Mrd. Euro wert und stemmte den größten Börsengang in Europa in diesem Jahr.

Der Pariser Medienkonzern Vivendi gliedert UMG aus, um Kasse zu machen. Rund 60 Prozent wandern in die Hände von Vivendi-Aktionären. Vivendi selbst wird letztlich rund zehn Prozent halten. Großaktionäre sind zudem der US-Investor Bill Ackman wie auch der chinesische Technologieriese Tencent. Ackman hatte zunächst geplant, über seinen Spac bei Universal Music einzusteigen, damit jedoch die US-Börsenaufsicht auf den Plan gerufen.

Universal Music setzt ähnlich wie die Konkurrenten Warner und Sony Music darauf, dass der durch Streaminganbieter wie Spotify ausgelöste Boom noch eine Weile anhält. Die Nachfrage nach Streaming-Diensten - vor allem auch in der Coronakrise, in der keine Live-Konzerte stattfanden - kurbelte auch die Umsätze der Plattenfirmen an. Um neue Hörer zu gewinnen, arbeitet Universal etwa mit TikTok und YouTube zusammen.