APA - Austria Presse Agentur

Unwetter fordern über 40 Todesopfer in den USA

Bei den verheerenden Sturzfluten in New York und Umgebung sind mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen.

Die Polizei meldete am Donnerstag 15 Tote in New York City. Im benachbarten Bundesstaat New Jersey starben mindestens 23 Menschen, wie Gouverneur Phil Murphy mitteilte. Weitere Menschen kamen im Vorort Westchester sowie in der Nähe der Metropole Philadelphia im Bundesstaat Pennsylvania ums Leben.

Der Nationale Wetterdienst (NWS) hatte Schwierigkeiten, die Dimensionen des Niederschlags farblich auf seinen Karten darzustellen. Er erklärte angesichts der lebensbedrohlichen Lage erstmals einen Sturzflut-Notfall für New York und die Umgebung.

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Tornado-Chaos in New Jersey

Bis in den Donnerstag hinein standen weite Teile des zwischenzeitlich komplett eingestellten U-Bahn-Verkehrs still. Auf Videos war zu sehen, wie die Wassermassen Stationen überflutetet hatten, viele Menschen saßen unterdessen in Zügen fest.

Während in New York auch das Tennis-Turnier der US-Open pausieren musste, sorgten in New Jersey ebenfalls Überflutungen und ein Tornado für Chaos. Auf TV-Videos waren abgedeckte Dächer, zerstörte Fassaden und herumfliegende Trümmerteile zu sehen. Auch in New Jersey galt der Notstand.

Klimaforscher Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung führt die Ereignisse an der US-Ostküste auf die Erderwärmung zurück. Steigende Temperaturen brächten überall auf dem Planeten das Wetter durcheinander.

So auch bei Wirbelstürmen: "Hurrikans und Taifune ziehen ihre Energie aus der Oberflächentemperatur des Ozeans. Durch die globale Erwärmung erhöhen wir diese Oberflächentemperatur und stellen damit den Hurrikans mehr Energie zur Verfügung. Das bedeutet, dass Hurrikans stärker werden - und dass die starken Hurrikans zunehmen."

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Auch US-Präsident Joe Biden sieht in den verheerenden Stürmen, Unwettern und Waldbränden in den USA Belege für die Klimakrisen. Die Infrastruktur des Landes müsse der Bedrohungslage angepasst werden. "Wir müssen handeln", sagte Biden. "Meine Botschaft an alle Betroffenen lautet: Wir stehen das zusammen durch. Die Nation ist hier, um zu helfen."