APA - Austria Presse Agentur

US-Richter ruft Börsenaufsicht und VW zu Einigung auf

Ein Bundesrichter in Kalifornien hat die US-Börsenaufsicht (SEC) und Volkswagen dazu aufgerufen, im Diesel-Skandal eine Einigung zu finden. Richter Charles Breyer in San Francisco sagte, dass er den Prozess vorläufig bis zum 4. Oktober aufschiebe. Beide Seiten sollten die Zeit nutzen, um sich zusammenzusetzen und eine baldige Lösung zu suchen.

Die SEC war im März vor Gericht gezogen. Sie beschuldigt den Wolfsburger Autobauer und den früheren Konzernchef, Anleger in den USA betrogen zu haben. VW habe dort von April 2014 bis Mai 2015 Unternehmensanleihen und verbriefte Wertpapiere in einer Höhe von mehr als 13 Milliarden Dollar (aktuell 11,74 Mrd. Euro) ausgegeben, als Top-Manager des Konzerns bereits von den Abgasmanipulationen gewusst hätten. Volkswagen erklärte damals, der Konzern werde sich energisch gegen die beispiellose Klage zur Wehr setzen.