USA: Immense Herausforderungen durch Nordkorea und China

US-Präsident Joe Biden schmiedet Allianzen gegen China
China und Nordkorea stellen nach den Worten des neuen US-Verteidigungsministers Lloyd Austin beispiellose Herausforderungen für die USA und ihre Alliierten dar. Er sei nach Seoul gereist, um die Entschlossenheit der USA zu bekräftigen, Südkorea zu verteidigen, sagte Austin laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap am Mittwoch zum Auftakt des ersten Gesprächs mit seinem Amtskollegen Suh Wook.

"Sie und ich können uns einig sein, dass die militärische Bereitschaft höchste Priorität hat", sagte Austin. Beide Seiten müssten sicherstellen, "dass wir bereit sind, falls nötig, heute Nacht zu kämpfen".

Austin, der zuvor aus Japan eingetroffen war, betonte, die Allianz der USA mit Südkorea sei "angesichts der beispiellosen Herausforderungen durch Nordkorea und China niemals wichtiger gewesen". In Tokio hatten sich Austin und sein japanischer Kollege Nobuo Kishi besorgt über Chinas wachsendes Machtstreben geäußert.

Neben Austin reiste auch US-Außenminister Antony Blinken von Japan nach Südkorea. Bei den Unterredungen der beiden in Seoul steht neben der Allianz vor allem das weitere Vorgehen im Streit um das nordkoreanische Atomwaffenprogramm im Zentrum. Im Februar hatten sich US-Präsident Joe Biden und der südkoreanische Präsident Moon Jae-in bei einem Telefonat darauf verständigt, zusammen eine umfassende Strategie für den Umgang mit Nordkorea auszuarbeiten. Noch hat die neue US-Regierung ihre Nordkorea-Politik nicht formuliert. Der Besuch Blinkens und Austins in Ostasien soll helfen, mehr Klarheit zu schaffen.

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