US-Verteidigungsminister sagt Israel Unterstützung zu
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat nach dem groß angelegten Angriff der Hisbollah gegen Israel das US-Militär angewiesen, zwei Flugzeugträger und deren Begleitschiffe weiter in der Region zu belassen.
Gleichzeitig habe er Gallant die "eiserne Entschlossenheit" der USA versichert, Israel bei der Abwehr von Bedrohungen durch den Iran und dessen regionaler Partner zu unterstützen. Austin hat sich dem Pentagon zufolge auch für den Abschluss der Verhandlungen über einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln ausgesprochen.
Friedensgespräche
Gleichzeitig befindet sich US-Generalstabschef Charles Brown aktuell im Nahen Osten. Am Samstag war Brown für Gespräche nach Jordanien gereist, am Sonntag war er in Ägypten. Sein nächster Stopp ist Israel.
Die USA sind Israels wichtigster Verbündeter. Sie hatten zuletzt zusätzliche Kriegsschiffe, Flugzeuge und auch ein mit Raketen bestücktes Atom-U-Boot in die Region verlegt - wohl auch, um Israel im Fall eines Angriffs durch Kräfte im Libanon oder den Iran unterstützen zu können. In der Region befindet sich seit vergangener Woche neben dem bereits vor Ort stationierten Flugzeugträger "USS Theodore Roosevelt" auch der Flugzeugträger "USS Abraham Lincoln" und dessen Begleitschiffe.
Hisbollah-Angriff am Sonntag
Knapp vier Wochen nach der Tötung ihres Militärchefs Fuad Shukr hatte die Hisbollah am Sonntagmorgen einen Großangriff auf Israel ausgeführt - ihn nach wenigen Stunden aber bereits wieder für beendet erklärt. Die von Teheran unterstützte Schiitenmiliz griff den Norden Israels nach eigenen Angaben mit mehr als 300 Raketen an. In Israel wurde der Ausnahmezustand ausgerufen, die meisten Beschränkungen wurden später aber wieder gelockert.
Die israelische Armee meldete ihrerseits Präventiv-Angriffe auf Hisbollah-Ziele im Libanon. Dabei wurden demnach rund hundert Kampfjets eingesetzt. Die meisten der zahlreichen im Südlibanon getroffenen Raketenwerfer der Miliz seien auf Nordisrael gerichtet gewesen, hieß es. Einige hätten aber auch das Zentrum Israels im Visier gehabt.
Die Hisbollah-Miliz gilt als der wichtigste nicht-staatliche Verbündete von Israels Erzfeind Iran im Nahen Osten und als die am stärksten bewaffnete nicht staatliche Gruppe in der Region. Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor zehn Monaten liefert die Miliz sich mit Israel fast täglichen Beschuss, bei dem auf beiden Seiten der Grenze Dutzende Zivilisten getötet wurden.
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