USA sehen Beweise für nordkoreanische Soldaten in Russland

US-Verteidigungsminister war unlängst in der Ukraine
Nordkoreanische Soldaten sind den USA zufolge in Russland. Dafür gebe es Beweise, sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Mittwoch.

Was sie da genau machten, sei aber noch unklar. "Das müssen wir noch herausfinden." Südkoreanische Abgeordnete hatten zuvor unter Verweis auf den Geheimdienst ihres Landes gesagt, dass Nordkorea 3.000 Soldaten nach Russland geschickt habe. Zuvor war von 1.500 die Rede. 

Insgesamt sollten etwa 10.000 Soldaten aus Nordkorea nach Russland entsandt werden, wahrscheinlich bis Dezember. Darauf hätten sich Nordkorea und Russland verständigt. Die Soldaten sollen an der Bedienung von Drohnen trainiert werden, hieß es von Seiten der südkoreanischen Abgeordneten.

Wegen der Unterstützung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat das deutsche Auswärtige Amt den Geschäftsträger Nordkoreas in Berlin einbestellt. "Sollten die Berichte über nordkoreanische Soldaten in der #Ukraine zutreffen und #Nordkorea damit den russischen Angriffskrieg in der Ukraine auch mit Truppen unterstützen, wäre dies gravierend und ein Verstoß gegen das #Völkerrecht", schrieb das deutsche Ministerium auf der Plattform X. Eine Unterstützung von Russlands Angriffskriegs "bedroht auch die #Sicherheit Deutschlands und die europäische Friedensordnung unmittelbar".

Die Einbestellung des Botschafters oder Geschäftsträgers eines Landes gilt in der Diplomatie als ein scharfes Mittel des Protests. Vor diesem Schritt hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj internationalen Druck auf die Führung in Pjöngjang gefordert. "Wir haben insbesondere Informationen über die Ausbildung von zwei Einheiten des nordkoreanischen Militärs - vielleicht sogar zwei Brigaden mit jeweils 6.000 Mann", sagte er.

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