Van der Bellen nach Messerattentat entsetzt

Mit massiver Kritik an den anderen Parteien hat FPÖ-Chef Herbert Kickl am Sonntag auf Facebook reagiert: "Wie lange will man unsere Bevölkerung noch für dumm verkaufen? Ich kann dieses Gerede der Einheitspartei von der 'vollen Härte des Gesetzes' nicht mehr hören." Dass einen Mörder die volle Härte des Gesetzes treffen müsste, sei für jeden normalen Menschen eine Selbstverständlichkeit und müsse gar nicht erwähnt werden. Der FPÖ-Chef fordert einmal mehr eine "Festung Österreich", um den "Schutz der eigenen Bevölkerung" umzusetzen. Dafür müsse aber das Innenministerium freiheitlich geführt werden, so Kickl.
Kärntner Kirchenvertreter rufen zu Besonnenheit auf
Indes riefen die Kärntner Kirchenvertreter zur Besonnenheit auf: Diözesanbischof Josef Marketz zeigte sich tief erschüttert über die Messerattacke in Villach. Er betonte seine Anteilnahme und sein Mitgefühl für die Opfer und ihre Familien. "Die Gewalttat fordert unsere Gesellschaft heraus, viele sind besorgt um die Zukunft und die Sicherheit in unserem Land", führte Marketz weiter aus. Gleichzeitig warnte der Kärntner Bischof vor "Pauschalbeurteilungen, die niemandem helfen und auch keine Probleme lösen".
Auch Superintendent Manfred Sauer äußerte in einer Mitteilung des Evangelischen Pressedienstes die Befürchtung, dass die Tat weiter Emotionen und Aggressionen gegen Ausländer und Migranten anheize und dadurch Hass und Aggression zunehmen. "Trotz aller Wut und Betroffenheit sollten wir mit pauschalen Verurteilungen vorsichtig und zurückhaltend sein, denn wir wissen, dass es auch ein Syrer war, der mit seinem Auto auf den Attentäter losgefahren ist und so Schlimmeres verhindert hat", betonte Sauer.
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