APA - Austria Presse Agentur

Verbund mit kräftigem Gewinnanstieg bis September

Ein höheres Strom-Großhandelspreisniveau durch teurere Primärenergieträger und CO2-Zertifikate haben dem Stromkonzern Verbund bis September zu einem kräftigen Gewinnanstieg verholfen. Das EBITDA wuchs in den ersten neun Monaten um 16,3 Prozent auf 1,151 Mrd. Euro, und der Nettogewinn (Konzernergebnis) legte um 23,0 Prozent auf 587,4 Mio. Euro zu.

Das bereinigte Konzernergebnis stieg um 20,9 Prozent auf 566,2 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke lag mit 0,99 um 1 Prozentpunkt unter dem langjährigen Durchschnitt und um 1 Prozentpunkt über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft reduzierte sich im Vergleich zur Vorjahresberichtsperiode um 589 Gigawattstunden (GWh), der durchschnittlich erzielte Absatzpreis in der Wasserkraft-Eigenerzeugung wurde aber um 7,4 Euro auf 51,3 Euro pro Megawattstunde (MWh) gesteigert. Darüber hinaus sei ein positiver Ergebnisbeitrag aus der Vollkonsolidierung der Gas Connect Austria per 31. Mai d.J. gekommen, heißt es.

Laut dem erst kürzlich angehobenen Ausblick für 2021 wird vom Verbund für heuer - auf Basis einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus Wasser- und Windkraft im 4. Quartal sowie der Chancen- und Risikolage - ein EBITDA zwischen rund 1,49 und 1,59 Mrd. Euro und ein Konzernergebnis zwischen rund 740 und 810 Mio. Euro erwartet. Für 2021 ist eine Ausschüttungsquote zwischen 45 und 55 Prozent bezogen auf das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis in Höhe von rund 720 bis 790 Mio. Euro vorgesehen.