Verletzte bei neuen russischen Angriffen auf Odessa
Diesen Angaben zufolge galten die Angriffe einmal mehr Getreidespeichern. Odessa war einer der Häfen, über die die Ukraine im Rahmen des internationalen Getreideabkommens Korn verschiffte. Russland ließ diese Vereinbarung zu Beginn der Woche auslaufen. Durch den Beschuss seien 100 Tonnen Erbsen und 20 Tonnen Gerste vernichtet worden, berichtete der Verwaltungschef. Durch die Explosion hätten zwei Menschen Schnittwunden erlitten, teilte Kiper weiter mit.
China bestätigte am Freitag die gestern durch einen russischen Angriff auf Odessa entstandenen Schäden an seinem dortigen Generalkonsulat. Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua zitierte einen Sprecher des Außenministeriums, wonach durch eine Explosion in der Nähe der diplomatischen Vertretung Teile der Wandverkleidung und Fenster beschädigt wurden. Die Beschäftigten des Konsulats hätten das Gebäude längst verlassen, sagte der Sprecher. Es sei niemand verletzt worden. China verfolge die Entwicklungen aufmerksam und stehe mit den Beteiligten in Kontakt.
Die russische Schwarzmeerflotte hielt indes nach Angaben Moskaus im Schwarzen Meer eine Übung mit scharfer Munition ab. Dabei sei im Nordwesten des Schwarzen Meers ein Zielschiff mit Antischiffraketen beschossen und zerstört worden, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Freitag auf Telegram. Bei der Übung hätten die beteiligten Schiffe und Marineflugzeuge zudem Maßnahmen zur "Abriegelung des vorübergehend für die Schifffahrt gesperrten Gebiets" ergriffen und das Festhalten eines angreifenden Schiffs erprobt.
Russland hatte nach dem Auslaufen des Getreideabkommens nicht näher bezeichnete Gebiete in den "nordwestlichen und südöstlichen Gebieten der internationalen Gewässer des Schwarzen Meeres" als "vorübergehend gefährlich für die Durchfahrt" erklärt. Schiffsrouten ohne russische Beteiligung einzurichten sei mit "Risiken" verbunden. Die ukrainische Regierung hatte zuvor erklärt, weiterhin zur Ausfuhr aus den eigenen Schwarzmeerhäfen bereit zu sein.
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