Verletzte nach ukrainischem Angriff auf Belgorod
Vier davon seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, am Mittwoch auf Telegram mit. Die Ukraine meldete indes, in der Nacht von Russland mit 32 Drohnen und acht Raketen angegriffen worden zu sein. Davon seien 28 Drohnen und vier Raketen abgeschossen worden. Angaben zu etwaigen Opfern oder Schäden liegen zunächst nicht vor.
Nach Angaben des Gouverneurs von Belgorod wurden durch den großflächigen Angriff ein Hochhaus und 75 kleinere Wohnhäuser beschädigt. Zudem seien Dutzende Fahrzeuge, Wasser- und Gasleitungen in Mitleidenschaft gezogen worden. Der ukrainische Beschuss ist nach Ansicht unabhängiger Beobachter die Antwort Kiews auf einen Luftangriff der Russen gegen die ukrainische Großstadt Charkiw.
Auch vier andere Ortschaften des Gebiets Belgorod sind nach Angaben Gladkows in der Nacht beschossen worden. Dabei habe es vorläufigen Angaben zufolge aber nur Sachschäden gegeben. Das russische Belgorod und das ukrainische Charkiw liegen nur etwa 70 Kilometer voneinander entfernt. Beide Städte sind schwer vom Krieg getroffen.
Russland attackiert seit Beginn seines Angriffskriegs auch systematisch zivile Ziele in der Ukraine. Vor allem Objekte der Energieversorgung sind immer wieder im Visier russischer Drohnen, Raketen und Marschflugkörper. Auf der anderen Seite klagen auch grenznahe Regionen in Russland über zunehmenden Beschuss aus der Ukraine. Die Zahl der Opfer und das Ausmaß der Schäden stehen aber in keinem Verhältnis zu den von Moskau angerichteten Zerstörungen.
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