Coldplay-Konzerte in Wien: Wartezeiten durch verstärkte Kontrollen
Besucherinnen und Besucher müssen sich auf längere Wartezeiten einstellen. Mittels Durchsuchungsanordnung der Landespolizeidirektion Wien werden die Fans beim Eingang genau kontrolliert. Auch das Personal am Gelände wird einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen.
Weitere Großveranstaltungen in Wien
Neben vier Konzerten von Coldplay finden in den kommenden Tagen auch weitere Großveranstaltungen wie der Neustifter Kirtag, die Stammersdorfer Weintage, Fußballspiele und Versammlungen im Wiener Stadtgebiet statt. Deshalb werden mehrere hundert Polizisten, zivil und uniformiert, für diese Anlässe im Einsatz stehen, erklärte die Polizei. Neben Ordnungsdiensteinheiten werden auch zivile Einsatzkräfte sowie Sondereinheiten, u.a. die WEGA und die Polizeidiensthundeeinheit, für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen und einen geordneten Zu- und Abstrom der Besucher sorgen. Auch das Einsatzkommando Cobra wird den Einsatz unterstützen.
Fokus auf Zutrittskontrollen
Zur Sicherung der Coldplay-Konzerte im Ernst-Happel-Stadion wurden die Sicherheitsmaßnahmen der Polizei in enger Abstimmung mit dem Veranstalter getroffen. Ein spezieller Fokus wird auf die Zutrittskontrollen zum Stadion und auf die Personendurchsuchungen gelegt werden. Die Polizei betonte, dass "zur Abwehr gefährlicher Angriffe, für kriminalpolizeiliche Zwecke und auch zur Verfolgung von Verwaltungsübertretungen, die sich typischerweise im Zusammenhang mit oder während der Veranstaltung ereignen", Bild- und Tonaufzeichnungen gemacht werden.
Schleusen für zufahrende Fahrzeuge
Im Nahbereich des Stadions, insbesondere entlang der Prater Hauptallee, werden Schleusen für zufahrende Fahrzeuge eingerichtet und Kontrollen durch besonders ausgerüstete Polizisten stattfinden. Weiters sind Verkehrssperren im Umfeld des Ernst-Happel-Stadions vorbereitet. Die Zufahrt wird im Bereich der Stadionparkplätze nur für Berechtigte möglich sein. Auch temporäre Sperren des Fußgänger- und Fahrzeugverkehrs können möglich sein.
Auch das Personal, das im und um das Stadion im Einsatz ist, wird einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen. Konkret wird durch das Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) Wien überprüft, ob eine Person womöglich als staatspolizeilich bedenklich eingestuft wird. Einer der Verdächtigen, die den Anschlag auf das Swift-Konzert geplant haben sollen, soll nämlich beim Bühnenaufbau für die Show der US-amerikanischen Sängerin mitgearbeitet haben.
Am 7. August wurden die Taylor-Swift-Konzerte abgesagt, nachdem ein 19- und ein 17-Jähriger wegen Terrorverdachts festgenommen wurden. Die jungen Männer stehen im Verdacht, auf der Veranstaltung im Wiener Ernst-Happel-Stadion einen Anschlag mit Sprengsatz und Stichwaffen geplant zu haben. Beide Verdächtige befinden sich in Untersuchungshaft.
Die Konzertreihe der britischen Band Coldplay umfasst Auftritte am Mittwoch und Donnerstag sowie am Samstag und Sonntag. Bei den bereits wenige Minuten nach Verkaufsstart ausgebuchten Großkonzerten werden jeweils rund 60.000 Besucher im Prater-Oval erwartet. In der Nacht auf Dienstag meldete sich Coldplay-Frontmann Chris Martin mit einem Posting über X (vormals Twitter): "So happy to be in Vienna" ist dort neben einem Foto zu lesen, das offenbar zu nächtlicher Stunde am Wiener Donaukanal aufgenommen wurde. Unterdessen brodelt online auch bereits die Gerüchteküche über einen möglichen Gastauftritt von Taylor Swift bei einem der Wiener Coldplay-Gigs. Über die möglichen Entwicklungen berichteten zuletzt auch mehrere österreichische Medien.
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