APA - Austria Presse Agentur

Vier Tote bei Rebellenangriff auf Militärposten in Thailand

Im Süden Thailands sind bei einem mutmaßlichen Rebellenangriff auf einen Armeeposten vier Menschen getötet worden. Wie ein Armeesprecher am Mittwoch mitteilte, warfen die Angreifer in der Unruheprovinz Pattani Granaten auf einen entlegenen Vorposten des Militärs und gaben knapp eine Stunde lang Schüsse ab.

Sie hätten Maschinengewehre gestohlen und anschließend Reifen angezündet und Nägel verstreut, um ihre Verfolgung zu verhindern. In der mehrheitlich muslimischen Region in der Nähe der Grenze zu Malaysia schwelt seit Jahren ein blutiger Konflikt zwischen der Regierung und Rebellen. Diese fordern mehr Autonomie für den Süden Thailands. Mehr als 7.000 Menschen wurden im Verlauf des Konflikts seit 2004 getötet.

Der Angriff auf den Militärposten in Pattani war womöglich eine Reaktion auf den Fall eines festgenommenen Rebellen, der vor wenigen Tagen nach mutmaßlichen Misshandlungen in einem berüchtigten Verhörzentrum der Armee bewusstlos in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Der 34-Jährige hatte Hirnschwellungen erlitten. Das Militär leitete Ermittlungen zur Ursache der Verletzungen ein.