APA - Austria Presse Agentur

Visa erholt sich langsam von der Corona-Krise

Der US-Finanzkonzern Visa erholt sich dank steigender Ausgaben der Kreditkartenkunden langsam von der Corona-Krise. Im Geschäftsquartal bis Ende März nahm das Zahlungsvolumen verglichen mit dem Vorjahr um elf Prozent zu, wie der Mastercard-Rivale Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Angesichts deutlich höherer Kosten ging der Gewinn dennoch um zwei Prozent auf 3,0 Milliarden Dollar (2,5 Mrd. Euro) zurück. Der Umsatz fiel ebenfalls um zwei Prozent auf 5,7 Mrd. Dollar.

Im US-Heimatmarkt, wo der Konsum mit Staatshilfen kräftig angekurbelt wurde, profitierte Visa von gestiegenen Verbraucherausgaben. Doch der Pandemie-bedingte Einbruch von Auslandszahlungen belastet weiter die Bilanz. Durch den eingeschränkten Reiseverkehr fallen etwa Hotel- und Flugbuchungen weg, bei denen sonst die Kreditkarte gezückt wird. Doch die Zeichen stünden auf Erholung, sagte Visa-Chef Alfred F. Kelly. Insgesamt übertrafen die Quartalszahlen die Markterwartungen deutlich. Die Aktie reagierte nachbörslich mit Kursgewinnen.