Vitásek übernimmt Intendanz des Kultursommers in Güssing
Unter dem Arbeitstitel "Kabarett und Fußball" schwebt Vitásek zur Europameisterschaft im kommenden Jahr etwa eine Kombination aus Public Viewing und Satire vor. Angedacht ist auch eine "Burgenland All Star-Gala", bei der burgenländische Kabarettisten einzeln oder gemeinsam auftreten. Bis zur Fertigstellung des Kulturzentrums Güssing, das bis Ende 2025 modernisiert und anschließend in Frank-Hoffmann-Kulturzentrum umbenannt werden soll, wird es eine Art Übergangsphase mit einzelnen Events geben. Danach kann sich Vitásek auch "satirisches Theater abseits des Mainstreams" vorstellen. Details und Konzepte sollen in den kommenden Wochen erarbeitet werden.
Frank Hoffmann habe ihn schon vor der Pandemie gefragt, ob er seine Arbeit in Güssing nicht weiterführen wolle, erzähle Vitásek am Freitag. Hoffmann habe vor seinem Tod 2022 geplant, seine Tätigkeit mit dem 100-jährigen Jubiläum des Burgenlands an die nächste Generation weiterzugeben. Damals sei das für ihn noch nicht in Frage gekommen, sagte Vitásek. "Ich habe meinen Wohnsitz im Südburgenland ja deswegen gewählt, um mich zu erholen und nicht unbedingt um zu arbeiten. Doch jetzt, wo ich meinen Lebensmittelpunkt Schritt für Schritt immer mehr hierher verlege, möchte ich dieser wunderbaren Region, die mich so liebevoll aufgenommen hat, natürlich auch etwas zurückgeben."
Doskozil zeigte sich erfreut, dass mit Vitásek eine "allseits hochgeschätzte sowie beim Publikum äußerst beliebte Künstlerpersönlichkeit" gewonnen werden konnte. "Ich bin mir sicher, er wird den Güssinger Kultursommer voller Respekt, Professionalität und Leidenschaft im Sinn Hoffmanns weiterleben und entwickeln", betonte er.
Heuer steht der Kultursommer unter dem Motto "In Memoriam Frank Hoffmann". Auf dem Programm stehen Konzerte mit dem Wiener Glasharmonika Duo (26. August), The Schick Sisters (2. September) und Adi Hirschal (16. September).
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