Öffnung in Vorarlberg: Modellversuch wird wissenschaftlich untersucht

Zugang zu Gastronomie, Kultur und Sport wurde am 15. März gelockert
Die wissenschaftliche Begleitung des Modellversuchs in Vorarlberg ist von der Corona-Kommission ausdrücklich begrüßt worden.

Im Zuge dieser Begleitung vergab der Bund nach dreiwöchigen Vorarbeiten die Erstellung einer wissenschaftlichen Studie an die Medizinische Universität Graz, informierte Armin Fidler, der vom Land Vorarlberg in die Corona-Kommission entsandt wurde. Die Universität werde zeitnah eine repräsentative Befragung vornehmen.

Untersuchung, warum sich Menschen nicht an Maßnahmen halten

In Vorarlberg wurden im Rahmen eines Modellversuchs ab 15. März Öffnungsschritte in Gastronomie, Kultur und Sport gesetzt. Land und Bund hatten sich darauf geeinigt, den Modellversuch wissenschaftlich zu untersuchen, die Verantwortung dafür liegt beim Gesundheitsministerium. Von allem Anfang an wurde der Modellversuch von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) vertiefend überwacht.

"Wir erhalten von der AGES exakte Cluster-Analysen, die wir in unserer Arbeit täglich verwenden", sagte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) zur APA. Zudem erstelle die AGES wöchentlich Analysen, aus denen das Land seine Strategie zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ableite.

Nun wird in einem ergänzenden Schritt die Medizinische Universität Graz eine Untersuchung darüber machen, welche Faktoren dafür verantwortlich sind, dass die Menschen sich an gesetzte Maßnahmen halten oder eben nicht. Dazu werden in Vorarlberg und Kärnten jeweils 500 Personen befragt werden.

Bei der Studie gehe es um prinzipielle Zusammenhänge, die dazu beitragen sollen, die Bevölkerung besser zu verstehen, sagte Fidler. Mit ersten Ergebnissen werde in etwa vier Wochen gerechnet. Auch das Thema Impfbereitschaft sei Gegenstand der Studie.

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