APA - Austria Presse Agentur

Vorarlberger Apfelernte heuer 13 Prozent unter Durchschnittsjahr

Vorarlbergs Apfelbauern verzeichnen heuer eine unterdurchschnittliche Ernte. Der Ertrag von 328 Tonnen an Tafeläpfeln liege um 20 Prozent niedriger als 2020 und um 13 Prozent unter dem Zehn-Jahres-Durchschnitt, gab die Landwirtschaftskammer am Freitag bekannt. Aufgrund des kühlen Frühjahrs seien die Äpfel heuer tendenziell etwas kleiner, Ausfärbung und Aromatik seien aber ausgeprägt, hieß es.

Von den 328 Tonnen Äpfeln wurden etwa 305 Tonnen nach dem Gütesiegelprogramm als "Ländle Apfel" angebaut, rund 14 Tonnen außerhalb dieser Richtlinien und 8,5 Tonnen als Bio-Äpfel. Die in Vorarlberg beliebtesten Sorten sind Elstar und Topaz. Zusätzliche 65 Tonnen an Äpfeln haben Mostobstqualität, sie können zu Saft, Most, Obstbrand oder Obstessig verarbeitet werden.

Das Obstjahr 2021 sei schwierig gewesen, wurde betont. Den vielen Frostnächten Anfang April seien früh blühende Apfelsorten wie Boskoop zum Opfer gefallen. Die Blütezeit und der gesamte Sommer waren geprägt von kühlen Temperaturen und Regenphasen. Ständige Fäulnisgefahr und unbefahrbare Böden hätten diese Zeit dominiert. Dazwischen gab es auch einige Hagelereignisse, die zwei Betrieben die Tafelapfelernte nahezu komplett zerstörten.