Vorstandswahl in Israelitischer Kultusgemeinde

IKG-Präsident Oskar Deutsch tritt mit ATID bei der Vorstandswahl an.
Die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) Wien wählt ab kommender Woche ihren Vorstand neu. Hauptwahltag ist der 27. November. Dann soll auch feststehen, wie die neue Kräfteverteilung in dem 24-köpfigem Gremium aussieht, das in weiterer Folge den Präsidenten wählt. Derzeit ist dies Oskar Deutsch, der seit nunmehr zehn Jahren die jüdische Gemeinde leitet. Seiner Liste ATID werden gute Chancen eingeräumt, die Mehrheit der Sitze zu behalten. Sieben Fraktionen treten an.

Alle fünf Jahre finden in der IKG Wien Vorstandswahlen statt, zuletzt am 19. November 2017, als ebenfalls sieben Fraktionen antraten. Damals erhielt ATID acht Mandate, bei der konstituierenden Sitzung des Vorstandes kam Deutsch, der eine Koalition mit vier weiteren Listen bildete, auf 22 Stimmen. Zweitstärkste Liste waren damals die Sefardim-Bucharischen Juden (VBJ) mit sechs Mandaten.

An der Parteienlandschaft in der IKG hat sich seitdem nichts geändert. Neben ATID und VBJ tritt auch die vom späteren ÖVP-Mandatar Martin Engelberg gegründete Fraktion "Chaj - Jüdisches Leben" an. Der "Bund Sozialdemokratischer Juden" (Avoda), der "Verein Georgischer Juden (VGJ)" sowie die beiden orthodoxen Listen "Khal Israel" und "Kehille - Team Yaacov Frenkel" stehen ebenfalls wieder auf dem Wahlzettel.

Hauptwahltag ist der 27. November, dann können die 5.500 wahlberechtigten IKG-Mitglieder in insgesamt sieben Wahllokalen in Wien ihre Stimme abgeben. Aber auch zuvor - am 17. und 22. November - ist dies möglich. Gewählt werden kann dann aber ausschließlich in der IKG-Zentrale in der Wiener Seitenstettengasse. Der Wirkungsbereich der IKG Wien umfasst übrigens nicht nur die Bundeshauptstadt, sondern auch Niederösterreich, die Steiermark, das Burgenland und Kärnten.

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