APA - Austria Presse Agentur

Wachsende Studierquote in Österreich bei 18- bis 25-Jährigen

In Österreich steigt der Anteil der 18- bis 25-Jährigen, die eine Hochschule besuchen. Fast jeder Vierte (24,3 Prozent) im Alter von 18 bis 25 Jahren studierte (Stichtag: 1.1.19). Bei den österreichischen Staatsbürgern dieses Alters sind es 22,8 Prozent, gab Statistik Austria bekannt. Das war um 0,7 Prozentpunkte mehr bei der Gesamtbevölkerung (0,6 bei Österreichern) als vor drei Jahren.

Grund für die steigende Studierendenquote ist die unterschiedliche Veränderung der Altersgruppe und der Studentenzahl: In den vergangenen drei Jahren ist zwar die Zahl der Studenten im Alter von 18 bis 25 um knapp zwei Prozent gesunken, im gleichen Zeitraum hat aber die Zahl der Personen in diesem Alter insgesamt um mehr als vier Prozent abgenommen.

Im Wintersemester 2018/19 waren laut Statistik Austria 376.700 Personen (ohne Mehrfachzählungen) an den öffentlichen und Privat-Universitäten, Fachhochschulen (FH) und Pädagogischen Hochschulen (PH) für ein ordentliches Studium oder ein Lehrgangs-Studium inskribiert. Das waren um 1,6 Prozent weniger als im Jahr davor.

Das Minus geht dabei ausschließlich auf die öffentlichen Universitäten zurück: Diese verzeichneten bei den ordentlichen Studenten einen Rückgang um 3,4 Prozent auf 268.586, bei den Studenten in Lehrgängen einen Rückgang um 1,3 Prozent auf 17.167.

Alle anderen Hochschularten verzeichneten dagegen bei den ordentlichen Studenten Zuwächse: Die Privat-Unis legten um 4,3 Prozent (auf 11.503) zu, die FH hatten ein Plus von 3,6 Prozent (auf 53.401) und die PH einen Anstieg um 10,3 Prozent (auf 14.595). An den PH geht dieses Plus den Statistikern zufolge auf die Verlängerung der Bachelor-Studien von sechs auf acht Semester zurück, dadurch sei 2018/19 erstmals ein viertes Studienjahr im Bachelorstudium eingerichtet gewesen.

Bei den Lehrgangs-Studenten gab es Zuwächse bei den Privatunis (plus 17,9 Prozent auf 2.943) und an den FH (plus 19,6 Prozent auf 5.225). Die PH hatten dagegen ein Minus von 5,6 Prozent auf 15.058.

Von den insgesamt 376.700 inskribierten Personen waren 54,5 Prozent Frauen, um 0,5 Prozentpunkte mehr als im Jahr davor. Deren Anteil hat sich im Vergleich zum Vorjahr in allen Hochschularten erhöht.

Rund drei Viertel (73,7 Prozent) der insgesamt 376.700 Studenten waren österreichische Staatsbürger. 37.453 (9,9 Prozent) kamen aus Deutschland, 10.511 (2,8 Prozent) aus Italien (vorwiegend aus Südtirol). 51.076 (13,6 Prozent) hatten eine andere Staatsangehörigkeit.