Waldbrände rund um kanadische Stadt Jasper unter Kontrolle
Die Brände, die am vergangenen Montag von Blitzeinschlägen ausgelöst worden waren, sind die folgenschwersten im in der Provinz Alberta gelegenen Jasper-Nationalpark seit einem Jahrhundert. Rund 30 Prozent der Gebäude in der Stadt mit 25.000 Einwohnern wurden ein Raub der Flammen. Alle Einwohner sowie in Jasper untergebrachte Touristen waren aus der Stadt evakuiert worden. Bis auf Weiteres darf kein Einwohner dorthin zurückkehren, dies soll Parks Canada zufolge erst geschehen, wenn die Brandgefahr "erheblich verringert" worden ist. Insgesamt 32.000 Hektar sind durch den Brand bisher in Flammen aufgegangen.
Der Jasper Nationalpark ist Kanadas größter Nationalpark und für seine Berge, Gletscher, Seen und Wasserfälle bekannt. Er zieht jedes Jahr 2,5 Millionen Besucher an.
In der gesamten Provinz Alberta sind der Nationalparkbehörde zufolge weiterhin 135 Brandherde aktiv, rund ein Viertel davon sei nicht unter Kontrolle. In British Columbia musste die Ortschaft Slocan mit 600 Einwohnern evakuiert werden.
Wegen der Hitze im Westen Kanadas ist die Angst vor einer weiteren schlimmen Waldbrandsaison wie im vergangenen Jahr groß. 2023 hatte Kanada seine bisher schlimmste Waldbrandsaison erlebt. Mehr als 15 Millionen Hektar Land verbrannten und acht Feuerwehrleute kamen ums Leben. Insgesamt 230.000 Menschen mussten damals vor den Flammen in Sicherheit gebracht werden.
Kommentare