Wegbegleiter trauern um Hollywoodlegende Donald Sutherland

Kollegen und Fans trauern um Donald Sutherland
Mit Trauer und Anteilnahme haben Stars auf den Tod des kanadischen Schauspielers Donald Sutherland reagiert. "Mein Herz ist gebrochen", schrieb Oscar-Preisträgerin Jane Fonda (86), die mit Sutherland den Psychothriller "Klute" (1971) gedreht hatte, auf Instagram. "Donald war ein brillanter Schauspieler und ein vielschichtiger Mensch."

Schauspieler Michael Douglas (79) wünschte Sutherland auf Instagram, dass er in Frieden ruhe. "Was für ein liebenswerter, talentierter und interessanter Mann." Der deutsche Regisseur Roland Emmerich (68) sprach von einem "großen Privileg, mit dem unglaublich begabten und legendären Donald Sutherland" den Film "Moonfall" gedreht zu haben. "Eine wahre Leinwand-Ikone des modernen Kinos hat uns verlassen. Mein tief empfundenes Beileid an seine Familie."

Auch Stars wie Elijah Wood, John Cusack oder Rob Lowe drückten in den sozialen Medien ihre Trauer über den Tod des Schauspielers aus. Aus dem Politikbereich fand etwa der kanadische Premierminister Justin Trudeau bei der Onlineplattform X Worte zum Ableben des Hollywoodstars: "Donald Sutherland hat ein Level von Brillanz in seine Kunstform gebracht, bei der nur wenige mithalten konnten. Ein herausragender, legendärer Schauspieler - und ein großartiger Kanadier." Der polnische Regierungschef Donald Tusk kommentierte: "Ruhe in Frieden, Donald Sutherland - der beste aller Donalds."

Sutherland war am Donnerstag im Alter von 88 Jahren gestorben. Seit den 1960er-Jahren hatte der fünffache Vater in über 150 Filmen und TV-Produktionen mitgespielt - und dabei mit enormer Wandlungsfähigkeit jedes Genre bedient. Der Kriegsklassiker "Das dreckige Dutzend" (1967) war sein erster internationaler Erfolg. Mit Robert Altmans Militär-Satire "M.A.S.H." kam ein weiterer Hit. 1971 brillierte er als Privatdetektiv in Alan Pakulas Psychothriller "Klute" an der Seite von Fonda. Mit einer Liebesszene in Nicholas Roegs subtilem Horrorfilm "Wenn die Gondeln Trauer tragen" (1973) schrieben Sutherland und Julie Christie als Eheleute, die um ihre tote Tochter trauern, Filmgeschichte. Jüngeren Personen war er durch seine Auftritte in der "Tribute von Panem"-Reihe als skrupelloser Präsident Snow ein Begriff.

In Hollywood wurde er 2011 mit einem Stern auf dem "Walk of Fame" verewigt. Doch die höchste Ehre - einen Oscar - gab es nicht. Trotz seiner vielen herausragenden Rollen war Sutherland nie für einen Oscar nominiert. Die Film-Akademie würdigte ihn 2017 immerhin außerhalb des Wettbewerbs mit einem Ehren-Oscar für sein Lebenswerk.

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