Weinviertel: Handgranate und Toter bei Grabungsarbeiten entdeckt

Skelett eines bei Ausgrabungen entdeckten Kindes aus einer frühmittelalterlichen Siedlung im Jauntal
Bei Bauarbeiten wurde ein Kriegsrelikt vom Entminungsdienst geborgen, sowie sterbliche Überreste entdeckt.

Bei Grabungsarbeiten zur Ortsnetzverstärkung in Helfens in der Gemeinde Niederleis (Bezirk Mistelbach) sind neben einer Handgranate aus dem Zweiten Weltkrieg auch sterbliche Überreste eines Menschen gefunden worden. Das Kriegsrelikt wurde laut einer Aussendung der Netz Niederösterreich GmbH vom Donnerstag vom Entminungsdienst geborgen, die tote Person unter der Anleitung des Österreichischen Schwarzen Kreuzes von der Baustelle gebracht.

"Dass wir bei unseren Leitungsprojekten alte Granaten oder Fliegerbomben finden, kommt immer wieder mal vor", berichtete Thomas Krupicka, Leiter des Netz Niederösterreich Service Center Stockerau. "Aber dass wir dazu einen toten Menschen finden, glücklicherweise nicht."

Der Aussendung zufolge waren die Grabungsarbeiten nach der Entdeckung der Handgranate unverzüglich eingestellt worden. In weiterer Folge habe der Entminungsdienst den Nahbereich auf weitere Kriegsrelikte abgesucht und dabei neben Zündern auch die menschlichen Überreste entdeckt.

Kommentare