APA - Austria Presse Agentur

Weitere 223.200 Impftermine in Wien freigeschaltet

Die Stadt Wien schaltet am Donnerstag 223.200 weitere Impftermine frei. Zusätzlich werden auch 19.200 Impftermine für Personen der Risiko- und Hochrisikogruppe freigeschaltet.

121.000 davon sind für ArbeitnehmerInnen der Kategorie 3, die unabhängig ihres Alters persönlichen Kundenkontakt haben, aber einen baulichen Schutz zur Verfügung haben – also beispielsweise Bankangestellte am Schalter oder TicketverkäuferInnen. Weitere 76.000 Termine gibt es für jene, die nach der Altersreihung geimpft werden, und das ist jetzt ab 50 möglich statt bisher ab 55.

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19.200 Impftermine für Personen der Risiko- und Hochrisikogruppe

Die Impftermine können sofort gebucht werden, so die Stadt Wien. Auch Arbeitnehmer der bisher schon impfberechtigten Kategorien 1, 2 und 4 können weiter buchen. Weitere 7.000 Impftermine gibt es für Gesundheitsberufe und Betreuungseinrichtungen.

Am Freitag werde 2.000 Termine für ÄrztInnen und MitarbeiterInnen im niedergelassenen und innerklinischen Bereich, in Alten- und Pflegewohnhäusern sowie PraktikantInnen aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich freigeschaltet. Am Montag folgen 5.000 Impftermine für Wiener Sozial- und Betreuungseinrichtungen.

Zusätzlich werden auch 19.200 Impftermine für Personen der Risiko- und Hochrisikogruppe, Personen mit psychiatrischen Erkrankungen sowie Schwangere ab der 15. Schwangerschaftswoche lt. Mutter-Kind-Pass freigeschaltet.

"Das Ziel der Stadt Wien ist es, bei den älteren BürgerInnen die Impfbeteiligung so gut es geht zu maximieren", hieß es in einer Aussendung des Büros von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Darum werde die Stadt einen dringlichen Aufruf an alle Vorgemerkten der betreffenden Altersgruppen starten. "Nachdem diese Altersgruppen ausreichend mit Impfterminen versorgt sind, werden sich künftige Impfaktionen auf jüngere WienerInnen konzentrieren."

Über eine Million BürgerInnen zur Impfung vorgemerkt

Wien bekenne sich im Übrigen dazu, alle Wiener ArbeitnehmerInnen unabhängig ihrer Wohnsitz-Postleitzahl zu impfen, damit sich die Wohnbevölkerung der Bundeshauptstadt sicher sein könne, dass Bereiche mit Kundenkontakt, Handel und Gastronomie systematisch geschützt werden. Dazu sei gemeinsam mit dem Land Niederösterreich sowie mit dem Gesundheitsministerium in partnerschaftlichen Gesprächen vereinbart, dass Wien dafür einen Pendlerausgleich erhalte.

Die ersten 12.000 Impfdosen aus Niederösterreich kommen noch diese Woche in die Bundeshauptstadt, 18.000 weitere Impfdosen aus Niederösterreich folgen in der kommenden Woche. Aus dem Gesundheitsministerium kommen 37.000 Impfdosen als PendlerInnenausgleich für jene Impfungen, die in Wien an die anderen Bundesländer gingen.

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Bisher haben sich laut Hacker 1.083.943 Personen für eine Covid-19-Schutzimpfung vorgemerkt - entweder online über www.impfservice.wien oder telefonisch über das Gesundheitstelefon 1450. Wenn alle angekündigten Impfstoff-Lieferungen halten, könnten aus jetziger Sicht Ende Juni bis zu 55 Prozent der Wiener Wohnbevölkerung zumindest die erste Teilimpfung erhalten haben, hieß es aus Hackers Büro. Wien strebe eine Durchimpfungsrate von zumindest 70 Prozent an. Diese könnte wiederum in der zweiten Juli-Hälfte erreicht sein.

Die bisherige Durchimpfungsrate in Wien nach Altersgruppen (Stand 8. Juni):

  • 90 Jahre oder älter: 78% der Wohnbevölkerung
  • 80-89 Jahre: 97% der Wohnbevölkerung
  • 70-79 Jahre: 70% der Wohnbevölkerung
  • 60-69 Jahre: 69% der Wohnbevölkerung
  • 50-59 Jahre: 53% der Wohnbevölkerung
  • 40-49 Jahre: 41% der Wohnbevölkerung
  • 30-39 Jahre: 36% der Wohnbevölkerung
  • 20-29 Jahre: 28% der Wohnbevölkerung
  • 16-19 Jahre: 12% der Wohnbevölkerung